CHild Rescue stiftung

hilft gezielt, die Kindersterblichkeit zu reduzieren

Wem helfen wir?

Wir helfen Kindern und ihren Müttern in Nairobi, Kenia.

 

Unser Team unterstützt über sechstausend Haushalte in der Slum-Gemeinde "Kiambiu" im Osten von Nairobi. In diesem Armenviertel leben zahlreiche junge Mütter in schwierigen sozialen und hygienischen Verhältnissen, die ein sehr hohes Risiko tragen, dass ihre Kinder sterben, bevor sie ihr sechstes Lebensjahr erreicht haben. Unter diesen soziodemografischen Verhältnissen beträgt die Kindersterblichkeit in Kenia über 10%.


Als wir im Jahr 2007 mit dem Projekt begonnen haben, hat es kein ausreichendes Rettungswesen in dem Kiambiu Slum gegeben, und jedes Jahr sind 10 oder mehr Kinder gestorben. Wir haben inzwischen mehrere tausend Hilfs- und Rettungseinsätze in Kiambiu durchgeführt, und ist es uns dadurch gelungen, dass in Kiambiu nur noch 2 oder weniger Kinder pro Jahr sterben. Dadurch konnten wir die Kindersterblichkeit unter 1,5% reduzieren.

Wie helfen wir?

Wir führen Rettungseinsätze durch und helfen kranken Kindern, bis sie wieder ganz gesund geworden sind.

 

Für Child Rescue arbeitet ein Team von mehreren Sozialarbeitern und einer Gemeindekrankenschwester vor Ort in Nairobi. Das Team sucht systematisch und proaktiv alle Haushalte in Kiambiu auf, in denen Kinder oder Schwangere leben. Bei jedem Besuch wird die gesundheitliche Situation der Kinder und Schwangeren aufgenommen, insbesondere akute Notlagen, Krankheiten, Unterernährung und Impfstatus. Bei jedem Gespräch gibt das Team hilfreiche Tips und bietet Unterstützung an.


In Notfällen stellt Child Rescue einen Rettungstransport zur Verfügung und begleitet die Mutter mit dem Kind in die Klinik. Child Rescue unterstützt die Familie bei der Diagnose und Behandlung mit den notwendigen finanziellen Mitteln und stellt bei Bedarf die Medikamente zur Verfügung. Das Team von Child Rescue betreut das Kind, bis es wieder gesund ist.

Wo helfen wir?

Child Rescue hilft im Slum Kiambiu in Nairobi, Kenia

 

Child Rescue hilft mehr als viertausend Familien in Nairobi, Kenia in dem Slumgebiet "Kiambiu" (im Osten von Nairobi, südlich vom Militärflughafen Moir Air Base, Eastleigh Airport). In Kiambiu leben über 40.000 Einwohner ohne fließendes Wasser und Kanalisation in kritischen hygienischen und ärmsten Bedingungen. Zu den wesentlichen medizinischen Ursachen der hohen Kindersterblichkeit zählen Infektionen, Diarrhoe und Lungenentzündungen. Darüber hinaus führen Unfälle oder die Vernachlässigung von Kindern zu Todesfällen. 


Wir fokussieren uns auf die UN Millennium Entwicklungsziele 4 und 5: Reduzierung der Kindersterblichkeit und Verbesserung der Gesundheit von Kindern und Müttern in einer sehr armen Region. Child Rescue kooperiert erfolgreich mit den örtlichen Behörden und allen anderen Organisationen, die in der Gemeinde Kiambiu Hilfe leisten. Wir erbringen ausschließlich die Hilfeleistung, die lebensnotwendig ist, aber von keiner anderen Organisation zur Verfügung gestellt wird.

Wie tragen wir zur Prävention bei?

Wir führen Gesundheitstrainings für Schwangere und Mütter durch.

 

Um langfristig die Kindersterblichkeit zu reduzieren und die Gesundheit der Kinder, Schwangeren, und Mütter zu verbessern, haben wir seit 2007 regelmäßig Schulungen und Aufklärungskampagnen in Kiambiu durchgeführt, an denen insgesamt bereits mehr als 1.000 Mütter teilgenommen haben. In diesen Gesundheits-Trainings unterrichtet die Krankenschwester von Child Rescue die Grundlagen gesunder Ernährung, der Hygiene, der Familienplanung und der Ersten Hilfe. 


Die Mütter lernen dadurch wirkungsvolle präventive Maßnahmen und profitieren vom Austausch ihrer Erfahrungen untereinander in der Gruppe. So erhalten sie lebenswichtige Informationen, diskutieren über ihre Erfahrungen und entwickeln positive Einstellung und Verhaltensweisen für die Gesundheit der ganzen Familie.

Impressionen

wirkung

Durch das Child Rescue Projekt konnte die Sterblichkeit stark reduziert und die Gesundheit deutlich verbessert werden.

 

Beim Projektbeginn im Jahr 2007 sind in Kiambiu pro Jahr 10 Kinder oder mehr gestorben. Child Rescue hat mehrere tausend Rettungs- und Hilfseinsätze durchführt sowie über eintausend Mütter in Schulungen unterrichtet und so dazu beigetragen, dass jedes Jahr mehrere Kinder gerettet werden konnten, die sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit gestorben wären. Wir konnten die Kindersterblichkeit um über 50% reduzieren: in 2010 sind noch 3 Kinder, und seit dem Jahr 2011 sind pro Jahr 2 Kinder oder weniger in Kiambiu gestorben.


Der Gesundheitszustand der Schwangeren, Mütter und Kinder hat sich deutlich verbessert. Die Einstellung und das Verhalten vieler Mütter hat sich positiv geändert: sie gehen zur Geburt ihrer Kinder in die Klinik, stillen ihre Kinder, achten auf die erforderlichen Impfungen und gesunde Ernährung. Die Anzahl der Durchfallerkrankungen und Infektionen ist deutlich zurückgegangen, und das Engagement der Mütter für ihre Gemeinde ist gewachsen. Wir setzen uns weiter dafür ein, die Kindersterblichkeit nachhaltig zu reduzieren und die Gesundheit zu verbessern.

kinder

diesen kinder haben wir geholfen

Im Folgenden haben wir einige der alltäglichen Fälle, in denen das Child Rescue Team hilft, dargestellt, um einen besseren Einblick in die Tätigkeiten der Mitarbeiter vor Ort zu ermöglichen. Die Krankenschwester und Gemeindehelfer führen Hausbesuche und Rettungseinsätze durch. Sie helfen kranken Kindern und ihren Müttern, bis sie wieder gesund sind. Aus Rücksicht auf die Familien wurden die Namen der Kinder geändert und allgemeine Fotos vom Projekt verwendet.

Chris war nur 1 Jahr und 6 Monate alt, als er bereits unter mehreren lebensbedrohlichen Krankheiten litt: Lungenentzündung, Rachitis, Malaria, Meningitis und Mangelernährung. Seine Mutter hat 7 Kinder. Sie hat die vorgesehenen Impfungen nicht durchführen lassen. Als sie die lebensgefährlichen Probleme bei Chris bemerkte, hat sie das Child Rescue Team informiert und um Hilfe gebeten.


Chris und seine Mutter wurden vom Child Rescue Team zum Kenyatta Hospital gebracht, wo er und seine Geschwister mit den notwendigen Medikamenten behandelt wurden. Child Rescue unterstützte die Familie durch die Finanzierung des Krankentransports, der Diagnose, der Behandlung und der verschriebenen Medikamente. Das Team betreute Chris während seiner Nachsorgeuntersuchungen, bis er wieder völlig gesund geworden ist. Inzwischen ist Chris wieder fit. Seine Geschwister erholen sich langsam von den Problemen der Mangelernährung und erhalten ebenfalls regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen.

Das Child Rescue Team entdeckte Emily im Rahmen der täglichen Hausbesuche. Sie war zu diesem Zeitpunkt 2 Monate alt und mit einer Kiefer-Gaumen-Spalte zur Welt gekommen. Ihre 20jährige Mutter ist alleinerziehend und hatte bereits ein anderes Kind im Alter von 2,5 Jahren. Sie verdient als Hilfsarbeiterin so wenig, dass es häufig nicht einmal für das Nötigste reicht.


Da angeborene Fehlbildungen wie Kiefer-Gaumen-Spalten aufgrund des nach wie vor vorherrschenden Aberglaubens häufig als „Schuld“ und „Strafe“ der Mutter angesehen werden, wurde Emily aus Angst vor der Stigmatisierung durch die Nachbarn von ihrer Mutter versteckt. Der Vater hatte die Familie aufgrund Emilys Fehlbildung direkt nach ihrer Geburt verlassen, da er Emilys Mutter für eine „Hexe“ hielt. Die Mutter wusste nicht, was sie mit Emily tun sollte und hatte beschlossen abzuwarten und das „Schicksal“ darüber entscheiden zu lassen, ob sie überleben würde.


Durch die Fehlbildung konnte Emily nicht gestillt werden und wurde ersatzweise nur unzureichend mit minderwertiger Säuglingsnahrung gefüttert. Als das Team sie fand, war sie bereits stark unterernährt und wog nur noch 2,5 kg.
Das Child Rescue Team organisierte sofort Emilys Transport in das örtliche Krankenhaus, um ihren kritischen Zustand behandeln zu lassen. Aufgrund ihrer starken Unterernährung konnte sie allerdings nicht sofort operiert werden. Child Rescue begleitete Emily und ihre Mutter weiterhin und stellte eine ausgewogene Ernährung sicher. Nach einem halben Jahr wog sie endlich 6kg und damit genug, um gefahrlos operiert werden zu können.
Emilys Kiefer-Gaumen-Spalte konnte erfolgreich operiert werden. Das Child Rescue Projekt hat alle notwendigen Kosten für die Operation und die nötigen Folgebehandlungen und Medikamente übernommen.
Emily ist wieder völlig gesund geworden und kann normal essen und trinken. Lediglich eine kleine Narbe ist zurückgeblieben.

Die Mutter von Vincent und Leah ist alleinstehend und hat bereits zwei weitere Kinder. Sie ist arbeitslos und obdachlos. Sie war während ihrer Schwangerschaft krank. Das Child Rescue Team hat sie ins Krankenhaus begleitet, damit ihre Kinder sicher geboren werden konnten. Dort hat sie im achten Monat zwei Zwillingsmädchen als Frühgeburt auf die Welt gebracht. Vincent und Leah kamen zwei Wochen in den Brutkasten. Danach wurden sie gemeinsam mit der Mutter aus dem Krankenhaus entlassen. Aber die Mutter hatte keine Unterkunft und nichts zu Essen und daher auch keine ausreichende Muttermilch. Dadurch hatten die Neugeborenen ein sehr großes Risiko, an Unterkühlung, Lungenentzündung und Mangelernährung zu erkranken.


Das Child Rescue Team organisierte Kleidung für die Säuglinge und Nachbarn kamen der Familie vorrübergehend Unterkunft. Das Team hat die Zwillinge und ihre Mutter betreut und sichergestellt, dass sie sich gesund entwickeln. Die Mutter wurde vom Team über die Vorteile und Bedeutung des ausschließlichen Stillens für ihre Kinder innerhalb der ersten sechs Monate aufgeklärt. Darüber hinaus hat das Team die Mutter von der Notwendigkeit überzeugt, die Zwillinge nach den ärztlichen Empfehlungen impfen zu lassen. Daraufhin hat die Mutter Vincent und Leah die ersten sechs Monate ausschließlich gestillt und alle empfohlenen Impfungen durchführen lassen. Beide Babies sind heute gesund und entwickeln sich hervorragend.

George war gerade 4 Tage alt, als Nachbarn das Child Rescue Team über seinen lebensbedrohlichen Zustand informierten: Er litt unter einer ausgeprägten Gelbsucht und wäre ohne sofortige medizinische Hilfe gestorben. Die Eltern von George sind arbeitslos und HIV-positiv, außerdem ist sein Vater an Tuberkulose erkrankt. Seine Mutter ist Analphabetin und spricht lediglich den Dialekt „Luo“, so dass sie Schwierigkeiten hat, sich in Kiambiu zu informieren oder zu verständigen.
Glücklicherweise wohnt eine der Gemeindehelferinnen von Child Rescue in der unmittelbaren Nachbarschaft und beherrscht ebenfalls „Luo“. Nur aus diesem Grund war eine direkte Verständigung mit Georges Mutter überhaupt möglich. Dies war umso wichtiger, als George so schnell wie möglich professionelle medizinische Hilfe brauchte. Georges Mutter erzählte der Gemeindehelferin, dass sie dem Rat ihrer Nachbarn gefolgt war, George nicht mehr zu Stillen, da sie HIV-positiv ist. Sie fütterte ihn nun mit Babyersatznahrung, die er jedoch nicht verdauen konnte. Dadurch verlor George stark an Gewicht. Außerdem war er nicht gegen Tuberkulose geimpft, was aufgrund der Erkrankung des Vaters ein zusätzliches Risiko für das Überleben von George darstellte. Diese Impfung sollte innerhalb der ersten zwei Lebenswochen erfolgen.


Child Rescue organisierte sofort Rettungstransporte für George zu den Gesundheitseinrichtungen, um ihm die dringend benötigte medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Er musste drei Wochen stationär behandelt werden und erhielt die erforderliche Impfung gegen Tuberkulose. Nachdem George wieder nach Hause durfte, wurde er weiterhin von der Gemeindehelferin betreut. Sie erklärte Georges Mutter in „Luo“, wie sie die verordneten Medikamente verabreichen muss und ermutigte sie, George wieder ausschließlich zu stillen. Die Gemeindehelferin riet der Mutter, George auf HIV testen zu lassen, sobald er 6 Wochen alt ist.


Mittlerweile ist George wieder ganz gesund. Seine Gelbsucht konnte erfolgreich behandelt werden und dank des Stillens nimmt er wieder zu und entwickelt sich zeitgerecht. Die medizinische Behandlung von George, die Medikamente und seine weitere Betreuung wurden komplett durch Child Rescue finanziert. Georges Vater konnte ebenfalls erfolgreich gegen Tuberkulose behandelt werden und ist nun wieder in der Lage zu arbeiten.

Als Grace vom Child Rescue Team gefunden wurde, war sie gerade 3 Monate alt und litt an akuter Lungenentzündung und starker Malaria. Das waren lebensbedrohliche Umstände für den Säugling. Die Mutter von Grace wusste nicht, welche Gefahren für das Kind entstehen können, wenn es nicht wie empfohlen geimpft wird. Ohne die Impfung ist es schwer, Malaria, Lungenentzündung und andere Krankheiten zu verhindern. Da die Familie sehr arm ist, ist sie nicht einmal in der Lage, drei Mahlzeiten am Tag für die Familie zu bezahlen. Sie hat nicht die finanziellen Mittel, die notwendigen medizinischen Untersuchungen und Medikamente für Grace zu bezahlen.


Das Team erkannte die gefährliche Situation und führte unverzüglich einen Rettungseinsatz durch. Sie brachten Grace direkt in das Krankenhaus. Sie musste 7 Tage aufgrund ihrer schweren Krankheit im Krankenhaus verbringen. Dort erhielt sie die angemessene Behandlung und wurde eng überwacht. Child Rescue stellte nicht nur den Krankentransport zur Verfügung und unterstützte die Behandlung im Krankenhaus, sondern finanzierte die verschriebenen Medikamente und notwendigen Impfungen. Heute ist Grace wieder gesund und munter. Sie hat alle vorgeschriebenen Impfungen erhalten. Die Mutter von Grace hat an den Schulungen von Child Rescue teilgenommen, die für Schwangere und Mütter kostenlos angeboten werden. Sie hat dabei wichtige Grundlagen über die gesunde Ernährung, Hygiene, Familienplanung und Säuglingspflege gelernt.

Die Mutter von Simeon ist verheiratet und hat bereits 7 weitere Kinder und mehrere chronische Krankheiten. Das Child Rescue Team hat Simeon während der regulären Tür-zu-Tür Besuche gefunden, als er 3 Monate alt war. Simeon hatte starke Atemwegserkrankungen. Wegen einem Tumor in seiner Nase konnte der Säugling kaum atmen. Er wurde außerdem mit Untergewicht geboren und aufgrund von Mangelernährung nur unzureichend entwickelt.


Das Team organisierte einen Krankentransport und begleitete Simeon und seine Mutter in das Kenyatta Hospital, damit dort in einer Notoperation der Tumor aus der Nase entfernt werden konnte. Child Rescue finanzierte den Transport sowie die Diagnose- und Behandlungskosten und die verschriebenen Medikamente. Die Medikation wurde 11 Monate lang durchgeführt. Inzwischen ist Simeon wieder völlig gesund. Heute ist er ein glücklicher und sehr aktiver, 4-Jahre alter Junge.

Die Familie von Michael hat kein regelmäßiges Einkommen und kaum genug zu Essen. Deshalb konnte sie sich die notwendige Gesundheitsführsorge für Michael nicht leisten. Insbesondere hatte sie keine finanziellen Mittel für die Diagnose und Medikamente. Als Michael und sein zweijähriger Bruder vom Child Rescue Team gefunden wurden, hatte er starke Atemwegserkrankungen und eine Augenentzündung.

Das Team untersuchte Michael und begleitete ihn zur Behandlung in das nächstgelegene Gesundheitszentrum. Danach stellte Child Rescue die verschriebenen Medikamente zur Verfügung und betreute Michael durch regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen zu Hause, um sicher zu gehen, dass er die Medikamente einnahm und keine Komplikationen auftraten. Inzwischen ist er wieder völlig gesund geworden. Seine Mutter hat die Gesundheitsschulungen von Child Rescue besucht und dabei unter anderem die Grundlagen der Hygiene, Säuglingspflege, Familienplanung und gesunder Ernährung gelernt. Heute engagiert sie sich als eine ehrenamtliche Helferin in der „Mentor Mother“ Gruppe in Kiambiu und hilft anderen Familien mit kleinen Kindern bei gesundheitlichen Fragen.

Paul wurde mit Untergewicht geboren und konnte nicht richtig wachsen aufgrund der Mangelernährung der Mutter, die in ärmsten Verhältnissen lebt. Durch diese schweren Umstände ist seine Gesundheit zusätzlich beeinträchtigt worden. Seine Mutter ist verheiratet, hat aber bereits fünf andere Kinder, von denen drei noch jünger als fünf Jahre sind. Das Child Rescue Team fand Paul, als er einen Monat alt war, während der systematischen und proaktiven Tür-zu-Tür Haushaltsbesuche. Im Alter von 3 Monaten hatte er eine schwere Lungenentzündung und so starke Atemstörungen, dass er kaum noch atmen konnte.

In dieser Notsituation haben die Gemeindehelfer die Krankenschwester zu Hilfe gerufen. Sie hat Paul nach einer Erstdiagnose ins Krankenhaus bringen lassen, damit er dort eine fachgerechte Behandlung erhält. Paul erhielt im Krankenhaus einen Monat lang eine Notfallbehandlung und alle Medikamente, die er benötigte.


Der gesamte Prozess wurde vom Child Rescue Projekt betreut und finanziert. Das Child Rescue Team überwachte die Genesung und Fortschritte des Kindes nach dem Krankenhausaufenthalt und führte regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen bei Paul zu Hause durch, bis das Baby außer Gefahr war. Paul hat sich inzwischen vollständig erholt und alle planmäßigen Impfungen erhalten. Er ist jetzt 1 Jahr alt und wieder völlig gesund. Er hat das Normalgewicht erreicht und ist sehr aktiv. Die Familie ist Child Rescue dankbar für die Rettung von Paul.

Mary war 1 Jahr und 3 Monate alt, als eine Nachbarin, die bereits vom Child Rescue Projekt früher Hilfe erhalten hatte, das Baby und die Mutter an das Child Rescue Team verwiesen hat. Mary war stark unterernährt und hatte Blutarmut. Dadurch litt das Baby an Rachitis und war nicht zeitgerecht entwickelt. Sie hatte bereits vorher eine Behandlung im Kenyatta Krankenhaus erhalten, konnte aber nicht die komplette notwendige Behandlung erhalten, die sich die Mutter diese Behandlung finanziell nicht leisten konnte. Weder das öffentliche Gesundheitswesen noch eine andere Hilfsorganisation war bereit, die notwendige vollständige Behandlung von Mary zu finanzieren.


Das Child Rescue Project hat die Kosten für den Transport, die Diagnose und die verschriebenen Medikamente übernommen. Mary musste die Medikamente drei Monate lang einnehmen. Sie wurde wieder völlig gesund. Inzwischen hat sie in der Entwicklung aufgeholt, ihr Gewicht ist normal und sie ist ein gesundes und aktives Mädchen. Ihre Blutwerte sind mittlerweile normal und alle Funktionen sind gesund. Mary ist inzwischen 5 Jahre alt und geht wie jedes andere Kind zur Schule.

Monica’s Bauch war direkt nach ihrer Geburt stark angeschwollen. Sie und ihre beiden älteren Geschwister, die beide ebenfalls unter 5 Jahre alt sind, wurden während der routinemäßigen Haushaltsbesuche durch das Child Rescue Team gefunden. Das Team diagnostizierte den geschwollenen Bauch als ein Ergebnis der falschen Ernährung des Säuglings. Zu diesem Zeitpunkt wurde Monica in Ergänzung zur Muttermilch mit schlechter Ersatznahrung gefüttert, die die Probleme bei ihrer Verdauung verursachte.

Das Child Rescue Team hat Monika die verschriebenen Medikamente zur Verfügung gestellt, die sie einen Monat lang einnehmen musste. Die Eltern wurden durch das Team über die Wichtigkeit des ausschließlichen Stillens innerhalt der ersten 6 Monate nach der Geburt aufgeklärt und darüber, dass die Kleinkinder die reguläre Impfung bis zum fünften Geburtstag erhalten sollen. Nachdem Monika die Medikamente regelmäßig eingenommen hat und ausschließlich gestillt wurde, hat sie sich wieder 100%-ig erholt. Heute ist sie gesund und bereits 1 Jahr und 7 Monate alt.

Über uns

Lena Soi

Krankenschwester

Lena ist seit Beginn des Projektes im Jahr 2007 als Krankenschwester für die medizinischen und pflegerischen Aufgaben verantwortlich. Sie koordiniert die Hausbesuche und leitet das Team der Gemeindehelfer. Sie führt Diagnosen durch, begleitet die Kranken in die Klinik, gibt Medikamente aus und betreut die Kinder und ihre Mütter bis sie wieder gesund sind. Lena führt die Schulungen der Schwangeren und Mütter durch und bildet die Mentor Mothers aus.


Lena hat mit ihrem großen persönlichen Einsatz und ihrer fachlichen Kompetenz wesentlich dazu beigetragen, dass die Mütter Child Rescue vertrauen und sich das Projekt so erfolgreich entwickelt hat. Wir wissen ihren Einsatz sehr zu schätzen und bedanken uns herzlich für ihr Engagement.

Peter Njuguna

Manager St. John's Community Centre

Das St. John's Community Centre setzt sich seit 1957 für die Entwicklung des Stadtteils "Pumwani" im Osten von Nairobi ein, zu dem die Gemeinde "Kiambiu" gehört. Child Rescue und St. John's Community Centre führen seit dem Jahr 2007 in erfolgreicher Partnerschaft das Hilfsprojekt zur Reduzierung der Kindersterblichkeit in Kiambiu durch.


Peter Njuguna hat mit seinen langjährigen Erfahrungen wertvolle Unterstützung in der Projektstrategie und -entwicklung geleistet. Wir sind begeistert von der exzellenten Zusammenarbeit mit Peter Njuguna und dem St. John`s Community Centre und bedanken uns herzlich dafür.

Gemeindehelfer

Das Team der Gemeindehelfer führt die Hausbesuche durch und unterstützt die Familien dabei, dass sich ihre Kinder gesund entwickeln. In Notsituationen organisieren sie einen Rettungstransport und begleiten die Mütter mit ihren Kindern in die Klinik. Von der Vorsorge über die Notrettung bis zur Nachsorge begleiten sie die Familien in Kiambiu. Sie unterstützen die Krankenschwester bei den regelmäßigen Schulungen der Mütter und Schwangeren. 


Die Gemeindehelfer leben in Kiambiu und der näheren Umgebung. Sie sprechen englisch, kisuaheli und verschiedene ortsübliche Dialekte. Sie sind am Wochenende und abends für Notfälle vor Ort erreichbar. Ihre stetige und umfangreiche Hilfe hat stark zu der positiven Wirkung des Projektes beigetragen. Wir sind sehr dankbar für ihren unermüdlichen Einsatz unter den oft sehr schwierigen Bedingungen.

Mentor mothers

Ehrenamtliche Helfer aus der Gemeinde Kiambiu

Die Mentor Mothers sind eine Gruppe von Müttern in der Gemeinde Kiambiu, die als ehrenamtliche Helfer die Schwangeren und Mütter in Kiambiu unterstützen. Sie helfen beim Child Rescue Projekt mit, die Hausbesuche durchzuführen und rufen bei Notsituationen die Gemeindehelfer und die Krankenschwester.


Sie teilen ihre guten Erfahrungen mit den anderen Müttern und helfen sich gegenseitig. Hilfe zur Selbsthilfe trägt nachhaltig zu einer niedrigen Sterblichkeit und besseren Gesundheitsentwicklung der Kinder, Schwangeren und Mütter bei. Child Rescue bedankt sich ganz herzlich bei den Mentor Mothers für ihr ehrenamtliches Engagement.

Dr. Rainer Lauterbach

Gründer und Vorstand der Child Rescue Stiftung

Rainer Lauterbach hat als ehrenamtlicher Rettungshelfer im Krankenwagen bei Einsätzen mitgeholfen, Menschenleben zu retten. Bei seiner Recherche über die Ursachen der hohen Kindersterblichkeit ist ihm aufgefallen, dass in einigen Regionen noch kein ausreichendes Rettungswesen verfügbar ist.

 

Er hat die Child Rescue Stiftung gegründet, um dadurch gezielt und aktiv einen Beitrag zur Reduzierung der Kindersterblichkeit zu leisten. Gemeinsam mit dem St. John's Community Center in Nairobi hat er das Hilfsprojekt in Kiambiu aufgebaut, durch das die Sterblichkeit reduziert und die Gesundheit der Kinder, Schwangeren und Mütter verbessert werden konnte.

Albert-Einstein-Realschule (Wesseling)

Spender

Wir bedanken uns herzlich für die Spenden der Albert-Einstein-Realschule der Stadt Wesseling sowie weiterer großzügiger Spender. Die Schülerinnen und Schüler haben zum Sommerfest 2012 und zum 50. Jubiläum der Realschule im Jahr 2013 eine alkoholfreie Cocktail-Bar eröffnet und den gesamten Erlös für das Projekt der Child Rescue Stiftung in Kiambiu gespendet. Diese Spenden sind zu 100% für die Hilfe vor Ort in der Gemeinde eingesetzt worden.

 

Von den Spenden sind Medikamente, Rettungseinsätze und Gesundheits-Trainings für die Mütter finanziert worden. Alle Verwaltungskosten werden vom Vorstand der Stiftung getragen. Die Spenden der Realschule haben direkt dazu beigetragen, dass die Kindersterblichkeit in Kiambiu reduziert werden konnte. Herzlichen Dank! 

PMP Vermögens-management (düsseldorf)

Spender

Die Geschäftsleitung von PMP Vermögensmanagement in Düsseldorf hat die Idee ins Leben gerufen, im Jahr 2020 bei einem Charity-Lauf die erlaufenen Kilometer der Mitarbeiter/innen in eine Spende für die Child Rescue Stiftung umzuwandeln.  Diese Spende wird zu 100% für die hilfebedürftigen Kinder im Armenviertel Kiambiu in Nairobi Kenia eingesetzt. 

 

Mit der Spende werden die "Mentor Mothers and Fathers" finanziell unterstützt. Das sind Mütter und Väter, die in Kiambiu vor Ort als Nachbarschaftshilfe pro-aktiv zu den bedürftigsten Haushalten gehen, um kranken Kindern in kritischen Verhältnissen zu helfen und in Notfällen den Krankentransport der Kinder in die nächste Klinik zu ermöglichen. 


Alle Verwaltungskosten werden vom Vorstand der Stiftung getragen. Diese Spende hat einen Beitrag zur Reduktion der Kindersterblichkeit in Kiambiu geleistet.  Wir bedanken uns herzlich bei dem Team vom PMP Vermögensmanagement für dieses gemeinnützige Engagement!

Partner

Child Rescue arbeitet erfolgreich mit Partnern zusammen:

 

Child Rescue ist eine gemeinnützige Stiftung, die über 4.000 bedürftigen Kindern im Slumviertel “Kiambiu“ in Nairobi, Kenia hilft. Wir stimmen unsere Projektarbeit mit lokalen, nationalen und internationalen Partnern ab, um genau die Hilfe zur Verfügung zu stellen, die den Familien fehlt und die sie von keiner anderen Organisation erhalten. 


Wir ergänzen das öffentliche Gesundheitswesen und die Hilfe der anderen Organisationen und füllen die "Rettungs- und Versorgungslücke", um dadurch gezielt die Kindersterblichkeit zu reduzieren und die Gesundheit der Schwangeren, Mütter und Kinder zu verbessern.

Kinderfonds Stiftungszentrum

Das Kinderfonds Stiftungszentrum verwaltet als Dachstiftung die Child Rescue Stiftung sowie rund 180 weitere Stiftungen und Stiftungsfonds, die benachteiligten Kindern und Jugendlichen im In- und Ausland helfen.

Kindernothilfe

Die Kindernothilfe ist eines der größten Kinderhilfswerke in Deutschland und arbeitet ebenfalls mit dem St. John's Community Centre in Nairobi zusammen. Wir tauschen uns regelmäßig über die Projektentwicklung aus.

St. John's Community Centre

Das St. John's Community Centre führt für Child Rescue als lokaler Partner in Nairobi die Projektarbeit durch. Alle Mitarbeiter von Child Rescue werden direkt aus der Gemeinde vor Ort rekrutiert und erhalten so einen Arbeitsplatz und Weiterbildung..

Kontakt

Dr. Rainer Lauterbach

Niddaplatz 4

61118 Bad Vilbel

 

T: +49 6101 987 9877

M: +49 170 340 1248

Kinderfonds Stiftungszentrum

Spenden können Sie direkt auf das Spendenkonto der Child Rescue Stiftung überweisen. Ihre Spenden werden zu 100% für die gemeinnützige Projektarbeit in Kiambiu, Kenia verwendet, um damit den Rettungsdienst, die Schulungen und die Medikamente für die bedürftigen Kinder, Mütter und Schwangeren zu finanzieren. Sämtliche Verwaltungskosten werden durch den Vorstand der Stiftung getragen.

Spendenkonto

 

Empfänger: Child Rescue Stiftung

Konto: 375 1530 153

BLZ: 70020500

Bank für Sozialwirtschaft

 

Für Spendenquittungen und weitere Informationen über die Verwaltung der Child Rescue Stiftung können Sie sich gerne direkt an das Kinderfonds Stiftungszentrum wenden.

 

Spendenquittung

 

Kinderfonds Stiftungszentrum

Gerit Reimann

Haus des Stiftens

 

Landshuter Allee 11

80637 München

Tel. +49 89 744 200 200